Die Messingwerksiedlung mit dem Torbogenhaus im Eberswalder Stadtteil Finow galt lange Zeit als ein kleiner Schmuddelfleck. Alte und ungenutzte Fabrikhallen bedrängten die denkmalgeschützten Häuser und alles machte einen maroden Eindruck.
Der Abriß der alten Fabrikhallen kann als erster Schritt zu einer Neugestaltung des Viertels gelten, der nächste ist die Sanierung des Torbogenhauses und der anschließenden Bebauung.
Spannend wird es allerdings dann, wenn es um die Weiternutzung der frei geräumten Flächen geht und was passiert mit der kleinen Halle, die beim Abriß verschont geblieben ist und derzeit von den Seglern von Stahl Finow genutzt wird?
Obwohl die Märka AG über eigene Rangierdiesel verfügt, stand am 21.02.2007 dieser kleine Diesel der PEG auf dem Gelände des Kraftfuttermischwerkes in Eberswalde.
Update 2021: Im Beitrag V22.01 am Bahnübergang Angermünder Straße habe ich versucht, den Lebenslauf der Lok nachzuvollziehen. Dabei fiel mir auf, dass die Lok wahrscheinlich schon ab 2002 der Märka (heute ist das Mischfutterwerk Teil der Hauptgenossenschaft Nord AG – HaGE Nordland) gehörte. Die Lackierung blieb bis mindestens 2018 weitgehend unverändert. Es kamen nur neue Aufkleber hinzu.
Heute glühte der Himmel nicht nur einfach so, sondern er brannte lichterloh! Oder ist da hinten etwa einer der Waldbrände aus Sydneys unmittelbarer Umgebung zu sehen?
Regioshuttle der ODEG in der Kurve vor Ringenwalde
Bis heute fuhr die ODEG auf der Strecke von Joachimsthal nach Templin. Abbestellungen von Strecken sind in Deutschland ja schon seit vielen Jahren ein leider normaler Prozeß, aber nie hat es mich so direkt interessiert / betroffen. Denn diese Strecke war neben der Heidekrautbahn die am dichtesten an meiner Heimat vorbei fahrende Nebenbahn.
Was dabei noch absurd ist – diese Strecke wurde erst vor wenigen Jahren komplett modernisiert, die Gleise sehen noch fast unbenutzt aus, und die Züge erfreuten sich wohl wieder wachsender Beliebtheit. Speziell seitdem die ODEG fuhr.
Ein weiteres Kuriosum für Brandenburg: Die meisten in Brandenburg abbestellten Strecken befinden sich im strukturschwachen Norden Brandenburgs und die Abbestellungen erfolgten vor allem unter Hinweis auf die fehlenden Zuschüsse vom Bund. Ungeachtet dessen soll aber die Strecke nach Cottbus auf 160 km/h ausgebaut werden – der Brandenburger Verkehrsminister (Frank Szymanski ), der dies beschloß – hat sich inzwischen in Cottbus zum Oberbügrermeister wählen lassen.
Ein Schelm, wer da …
Die bevorstehenden Abbestellungen waren auch ein Grund für Christoph und mich am 03.11.2006 einen Bahntag einzulegen und mit diversen Nebenbahnen, die abbestellt oder zumindest reduziert werden sollten, quer durch Nordbrandenburg zu fahren. So etwas wird in Zukunft nicht mehr möglich sein!
Der Heber am Mäckersee diente der schnellen Entleerung der Haltung zwischen Marienwerder und Lichterfelde im Falle eines Notfalls. Auf Grund eines neuen Sicherheitskonzepts kann der Heber nach dem Ausbau des Oder-Havel-Kanals entfallen und soll zurück gebaut werden.