
Während die auswärts fahrenden Fahrzeuge oben auf dem Autobahndamm im Stau stehen, ist es auf der Baustelle der A114 und auch unterhalb angenehm ruhig.
Nördlich des Flughafens Finow finden seit Wochen Abrißarbeiten statt, die im Zusammenhang mit der zukünftigen Nutzung als Fläche für ein Solarkraftwerk stehen. Die Arbeiten scheinen sich langsam dem Ende zu nähern.
Die Staubentwicklung ist dabei so kräftig, daß der nördlich liegende Wald in mystische Beleuchtung getaucht wird.
Mit dem Rückbau / Abriß der Steinfurther Brücke geht der Neubau der direkten Verbindung zwischen Finowfurt und Lichterfelde in seine entscheidende Phase.
Der Abriß der 2. Behelfsbrücke schafft Platz für das Einschwimmen der neuen vorgefertigten Brücke über den Oder-Havel-Kanal. In Zukunft wird es auch an diesem Kanalübergang keine Verkehrsbeschränkungen mehr geben.
… und haben Arbeit immer wieder (google-Suche).
Im Brandenburgischen Viertel in Eberswalde werden weitere Wohnblocks abgerissen. Diesmal in der Lehnitzseestraße.
Was eine wirtschaftliche und auch städtebauliche Notwendigkeit sein mag, schafft riesige leere Flächen, die zur Brache werden und gleichzeitig ein Symbol für den Rückgang der Bevölkerungszahlen im Osten Deutschlands sind.
Ich frage mich, wie diese Abrisse die Verbliebenen empfinden. Der eine wird es vielleicht gut finden, daß er in einem inzwischen sanierten Neubaublock inmitten der „Wildnis“ lebt, der andere aber wohl eher an die vergangenen Zeiten zurückdenken.
Konsequenter wäre es in meinen Augen, das Viertel zu verkleinern und nicht einzelne Blocks aus dem Verband zu lösen. So stehen am Ende einzelne Riegel einsam im Wald und wachsen langsam zu.