Seit Anfang des Jahres fällt im Vergleich zu „normalen“ Jahren sehr viel Niederschlag im Barnim. Obwohl die Region eigentlich jeden Tropfen gebrauchen kann, ist es aber doch fast schon zu viel. Denn nicht nur am Finowkanal, wie hier am neuen Wehr Heegermühle, sind die Wehre maximal geöffnet und schaffen den Abfluß nur gerade so.
In der ersten Aprilhälfte sind nach Aussagen der Statistiker bereits 130 Prozent des üblichen Aprilniederschlags gefallen und der April ist sowieso schon einer der regenreichsten Monate.
Im Wald südlich der Drehnitzwiese wird derzeit Holz eingeschlagen. Einmal mehr zeigt sich hier aber, daß der Holzmann sich als uneingeschränkter Herrscher des Waldes fühlt, denn genau durch die Mitte seines Stapels würde eigentlich ein markierter Wanderweg führen.
Seit knapp einer Woche ist der Winter zurück. Es liegt bei uns zwar keine geschlossene Schneedecke, aber es schneit fast jeden Tag ein kleines bisschen.
Neue Sperre an der Schleuse Grafenbrück. Warum sie errichtet wurde, ist mir unbekannt, aber vermutlich reicht die Tragkraft für die alte Brücke nicht mehr.
Die Arbeiten am Wasserbaumagazin gehen gut voran und die geplante Fertigstellung in diesem Jahr scheint nicht gefährdet. Das besondere an dem Gebäude ist nicht nur seine Geschichte, sondern auch die Dachkonstruktion. Leider ist davon allerdings beim Blick von außen nur wenig zu sehen.
Auch an der A11 wird abgerissen und neu gebaut. Die östliche Brücke wurde Anfang der 90er zunächst als Behelfbrücke gebaut und genügt den heutigen Anforderungen nicht mehr. Gleichtzeitig wird die neue Brücke allerdings auch so lang gebaut, daß die Kanalbreite nach Ausbau des Kanals berücksichtigt ist.
Nachdem der Überbau schon vor einigen Wochen entfernt wurde, wird derzeit am südlichen Widerlager abgerissen.
Mit dem Abriß der alten Straßenbrücke wird ein weiterer Schritt beim Umgestalten des Kreuzungspunktes zwischen Oder-Havel-Kanal und der Eisenbahnlinie Berlin-Eberswalde-Stettin vollzogen.
Nachdem die kurze Kälteperiode gestern durch überfrierenden Regen beendet wurde, versöhnte uns das Wetter heute wieder etwas. Der bei knapp über 0°C fallende Schnee überzuckerte die Landschaft und nahm auch der Glätte etwas den Schrecken.
Das herrliche Wetter am heutigen Nachmittag zog mich direkt nach der Arbeit aufs Bike zu einer kleinen Feierabendrunde. Dabei stellte ich allerdings fest, daß ich diese Wege ewig nicht gefahren sein mußte, denn vieles war neu und ungewohnt, obwohl die Strecke zum größten Teil über mir bekannte Wege ging:
Schöne Neuigkeiten gibt es aus Werbellin. Die Gaststätte, die im letzten Jahr abgebrannt war, wird wieder aufgebaut.
Einen eigenartigen Eindruck hinterläßt dagegen der Weg südlich um den Buckowsee herum. Angler sitzen mit riesigen Zelten am Ufer und haben aggressiv bellende Hunde bei sich. Und sie müssen mit dem Auto bis direkt zu ihrem Angelplatz vorfahren.
Ein Pärchen sitzt am Ufer und raucht.
Der Uferweg ist im westlichen Teil schon so durch Autos ausgefahren, daß von einem Pfad nicht mehr gesprochen werden kann. Ganz im Westen liegt ein Baum quer über den alten Weg, ein neuer ist aber schon getrampelt.
Neues auch in Finowfurt, als ich das letzte Mal hier vorbeifuhr, war noch nicht einmal etwas von einer Grundstückseingrenzung zu sehen, jetzt steht schon ein Haus im Weg. Und ich dachte immer, dieser Weg wäre ein Offizieller. Schade eigentlich, denn so geht wieder ein schönes Stück unbefestigter Weg verloren.
Aber eines ist leider doch so geblieben: das Schloßgut in Finowfurt wartet weiter auf jemanden, der das nötige Kleingeld übrig hat und macht einen sehr traurigen Eindruck, …
… nur die moderne Zeit steht schon unmittelbar vor der Tür bereit.