Beim Überqueren der Fine sehe ich 2 Reiher nach Beute Ausschau halten. Den weißen würde ich als Seidenreiher (link wikipedia: Seidenreiher) identifizieren. Der graue scheint mir ein Graureiher bzw. Fischreiher zu sein (link: Graureiher). Mir fehlte auch etwas die Brennweite, um die Details besser zu erkennen.
Als Fine wird auf Karten manchmal der Abfluss des Wehres vom Messingwerkhafen bezeichnet. Seitdem das WSA Eberswalde in der 2. Schleusenkammer der Schleuse Heegermühle ein neues Wehr zur Regulierung des Wasserstandes gebaut hat, herrscht hier nur noch ein geringer Durchfluss.
Die Brücken befinden sich in Heegermühle / Finow am Finowkanal. Die hintere ist die Straßenbrücke Altenhofer Straße, die vordere ist die alte Brücke der Abzweigstrecke von der Eberswalde-Finowfurter Eisenbahn (EFE) zum Walzwerk.
Die Brücke wurde zwar noch bis in die 90er Jahre hinein genutzt, hatte da aber schon lange keine Verbindung zur Stammstrecke mehr. Die Gleise lagen vom Bahnhof Finow noch bis in die Fliegersiedlung endeten aber vor der B167 / F167. An einen Bahnübergang dort kann ich mich nicht mehr erinnern, was bedeutet, daß dieser vor 1980 verschwunden sein muß.
Stattdessen fuhren Züge über die Eberswalder Industriebahn und durch das Walzwerk bis zu der Brücke. Sie nutzten sie zum einen als Ausziehgleis bei Rangierfahrten zwischen den einzelnen Werkhallen und zum anderen als Ausziehgleis für die Bedienung des früher von der NVA genutzten Geländes unterhalb der Millionenbrücke.
Das alles ist inzwischen aber Geschichte. Die Werkhallen des ehemaligen Walzwerks werden nur noch von Norden bedient und die Gleise über die Mühlenstraße in Finow sind ausgebaut und das NVA-Gelände liegt verwaist. Nur die Brücke steht noch und erinnert an den alten Abzweig der EFE.
Schon seit 1996 gibt es keinen Verkehr mehr auf den Gleisen der Eberswalde-Finowfurter Eisenbahn (EFE – früher Eberswalde-Schöpfurther Eisenbahn). Aber erst im letzten Jahr wurden die Gleise auf den meisten Abschnitten abgebaut.
Die Bilder entstanden im Bereich von Finow/Ringstraße bis zum Bahnhof Heegermühle.
Der relativ starke Frost der letzten Woche hat auch auf dem Finowkanal für eine zunehmende Vereisung geführt. In einigen Bereichen ist die Eisdecke inzwischen sogar geschlossen, wie hier unterhalb der Schleuse Drahthammer.
Daß das Wasser unterhalb des Eises aber immer noch in Bewegung ist, kann gut an den Wehren erkannt werden. Am neu gebauten Hegermühler Wehr fließt das Wasser…
und bildet braun verfärbte Eisschollen. Ursache für diesen schmutzigen Farbton dürften allerdings natürliche Verunreinigungen aus dem Oberlauf der Finow sein, die über viele Kilometer durch sehr morastiges Gelände fließt.
Seit Anfang des Jahres fällt im Vergleich zu „normalen“ Jahren sehr viel Niederschlag im Barnim. Obwohl die Region eigentlich jeden Tropfen gebrauchen kann, ist es aber doch fast schon zu viel. Denn nicht nur am Finowkanal, wie hier am neuen Wehr Heegermühle, sind die Wehre maximal geöffnet und schaffen den Abfluß nur gerade so.
In der ersten Aprilhälfte sind nach Aussagen der Statistiker bereits 130 Prozent des üblichen Aprilniederschlags gefallen und der April ist sowieso schon einer der regenreichsten Monate.
Nachdem die Schleuse Schöpfurth seit Anfang Mai wieder in Betrieb ist, stellt die Baustelle des neuen Wehres Heegermühle (im Eberswalder Ortsteil Finow) die größte Baustelle am Finowkanal dar.
Bisher wurde der Wasserstand und Durchfluß an der Staustufe Heegermühle durch das Wehr im Messingwerkhafen und durch die Schleuse reguliert. Dies führt natürlich zu starkem Verschleiß an der Schleuse.
Das neue Wehr wird in der alten Schleusenkammer gebaut. Die Arbeiten gehen wegen des milden Winters gut voran und die Spundwände im Oberwasser wurden bereits gebaut und der Bereich dazwischen gebaggert.
Derzeit läuft der Teilabbruch der alten Bausubstanz. Der Bau des Wehres Heegermühle folgt damit den bereits durchgeführten Neubauten von Wehren an den Schleusen Stecher und Liepe.
Durch das WSA Eberswalde wird in der zweiten Kammer der Schleuse Heegermühle ein neues Wehr gebaut. Durch EUROVIA werden jetzt die ersten Spundwände eingebracht:
An einem klaren Wintervormittag 2002 fahre ich am Südufer des Finowkanals entlang und nehme dabei u.a. das alte Kraftwerk in Finow am Finowkanal auf. Die Aufnahmen wurden nachträglich entfärbt.