Waschbären am Wegesrand

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Eigentlich ist es kaum noch erstaunlich, daß man die allgegenwärtigen Waschbären auch mal vor die Linse bekommt. Hier war es aber schon etwas eigenartig, als ich zwischen Eichhorst und Altenhof unterwegs war, saßen zwei kleine Kneuel auf der Straße, als ich näher kam, erkannte ich sie als kleine Waschbären. Die beiden hatten aber keine Scheu, so daß ich die Kamera rausholen konnte, um in Ruhe einige Bilder zu machen. Allerdings zeigte sich nur einer der kleinen Typen fotogen, der andere war etwas fotoscheu und versteckte sich hinter den Büschen.

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Waldwegezerstörungswerk

Bei Bildern wie diesem frage ich mich, warum das Fahren mit einem PKW bzw. Fuhrwerk im Wald normalerweise verboten wird. Vielleicht ja nur, damit niemand sieht, wie Wege durch (oder in diesem Falle zur) Holzabfuhr zerstört werden, um dann aufwendig als Schotterpfad wieder hergerichtet zu werden.

Als ich vor 3 oder 4 Wochen hier (südlich des Samithsees) entlang fuhr, war die Welt noch in Ordnung – es war ein gut festgefahrener sandiger Waldweg, den ich unter den Reifen hatte. Aber für einen 40-Tonner reicht so etwas natürlich nicht.

Auf einem anderen Waldweg, etwas weiter südlich sah ich heute morgen eine 40-Tonner-Mulde, die wohl für die Befestigung dieses Weges eine Fuhre Schotter oder Recycling-Material in den Wald gebracht hat. Moderne Forstwirtschaft nennt man so etwas dann wohl offiziell.

Holzwirtschaft

Die Nutzung von Holz aus den Wäldern des Barnim erlebt derzeit einen ungeheuren Boom. Noch nie begegnete ich an so vielen verschiedenen Stellen Stapeln aus frisch geschlagenem Holz.

Eine der Ursachen sind die gestiegenen Holzpreise, an denen sicher auch das Holzkraftwerk im Binnenhafen von Eberswalde nicht unbeteiligt ist und die gestiegenen Rohstoffkosten im Bereich der Energiewirtschaft.

Aber wird es von nun an so weiter gehen bis in alle Ewigkeiten? Ich denke: nein. Der Bedarf an hochwertigem Holz wird bestehen bleiben, der übrige Bedarf aber wieder abnehmen, wenn schon bald die günstig zu erschließenden Vorkommen erschöpft sind. Auch die Verarbeitung zu Biokraftstoffen wird nicht ewig andauern.

Vielmehr wird die Zukunft elektrisch sein und Projekte wie das Folgende uns versorgen:
PARABOLSPIEGEL IN DER WÜSTE – Wie Europa von Kohle und Gas loskommt