Kraniche bei Rieplos

Ich kann mich noch erinnern, was für eine Aufregung Ende der 90er Jahre herrschte, wenn die Kraniche im Frühjahr ins Land kamen. Ich war damals Zivi bei der Landesanstalt für Großschutzgebiete und dem Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin und wenn die ersten Kraniche auftauchten, waren alle Vogelschützer aus dem Häuschen. Damals waren die Kraniche auch noch sehr schüchtern und wenn man sich ihnen mehr als 200 Meter nähern konnte, war das eher ungewöhnlich. Heute scheinen sich die Tiere sicher zu sein und nähern sich den Siedlungen und auch Verkehrswegen bis auf wenige Meter. Diese standen vielleicht 30 Meter vom Mühlenweg in Rieplos entfernt und ließen sich nicht stören.

Amerikanische Kiefernwanze

In diesem Sommer sind mir vermehrt diese Käfer aufgefallen, bei denen es sich eigentlich um Wanzen handelt. Amerikanische Kiefernwanzen um es ganz genau zu sagen.

Wikipedia schreibt zur Amerikanischen Kiefernwanze:

Die Amerikanische Kiefern- oder Zapfenwanze (Leptoglossus occidentalis) ist eine Wanze aus der Familie der Randwanzen (Coreidae). Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Art umfasst den Westen Nordamerikas westlich der Rocky Mountains. Durch Verschleppung und eigene Ausbreitung hat die Art ihr Areal in Nordamerika seit Mitte der 1950er Jahre bis an die Ostküste der USA ausgedehnt. Wiederum durch Einschleppung wurde die Art 1999 erstmals in Europa nachgewiesen und hat sich seitdem als Neozoon über weite Teile Europas ausgebreitet.

Etwas weiter unten wird im Artikel noch etwas zum Verhältnis zum Menschen geschrieben:

Die Art gilt in den USA außerdem durch den gelegentlich massenhaften herbstlichen Einflug in Wohnungen und Häuser als „Lästling“, die Tiere sind jedoch völlig harmlos.

Im Herbst 2018 trat die Amerikanische Kiefernwanze nach einem für ihre Vermehrung günstigen heißen Sommer in Deutschland in großer Zahl auf. Sie drang auf der Suche nach warmen Plätzen auch in Wohnungen ein, was von manchen Menschen als „Invasion“ empfunden wurde.

Amerikanische Kiefernwanze (Wikipedia)