Chausseehaus Rieplos

Heute war ich in Rieplos auf der Suche nach dem auf einer alten Kare verzeichneten Chausseehaus. Gefunden habe ich es allerdings nicht und vermute nach dem Besuch, dass es sich früher zwischen der Feuerwehr und der Brücke über das Rieploser Fließ (rechts im Bild das rote Geländer) befunden haben müßte.

Durch Rieplos komme ich seit langer Zeit immer wieder einmal und fand vor allem dieses Gebäude am Ortsausgang Richtung Storkow interessant und auffällig. Auf der Karte von 1919 ist es aber noch nicht abgebildet. Es war für mich immer ein mögliches Chausseehaus.

Etwas näher an der Markierung auf der Karte steht dieses etwas ältere Gebäude. Es hat einen schönen zugewachsenen Giebel. Steht aber eigentlich auch etwas weit von der Straße entfernt:

Noch ein zweiter Blick auf das alte Gebäude und die Feuerwehr und das dahinter befindliche Wohnhaus:

Zum Abschluss noch Screenshots zweier alter Karten zum Vergleich. Die linke 1:50.000-Karte zeigt den Hinweis auf ein Chausseehaus, allerdings ist nicht ganz klar, welches Gebäude es sein könnte. Die rechte Abbildung zeigt einen Ausschnitt eines Meßtischblattes von 1934. Das Chausseehaus ist hier nicht mehr gekennzeichnet. Es ist aber deutlich ein Gebäude südlich des Rieploser Fließes im Kreuzungsbereich zu erkennen. Das Gebäude ist heute nicht mehr vorhanden und der Straßenverlauf wurde in diesem Bereich auch scheinbar verändert. Die S-Kurve wurde geglättet, so daß die Kurve der Hauptstraße jetzt gleichmäßiger verläuft und nicht mehr so eng ist.

Die Karten sind im Virtuellen Kartenforum 2.0 zu finden, wo auch gut der aktuelle Verlauf an Hand der unterlegten Openstreetmap verglichen werden kann: Virtuelles Kartenforum 2.0

Kraniche bei Rieplos

Ich kann mich noch erinnern, was für eine Aufregung Ende der 90er Jahre herrschte, wenn die Kraniche im Frühjahr ins Land kamen. Ich war damals Zivi bei der Landesanstalt für Großschutzgebiete und dem Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin und wenn die ersten Kraniche auftauchten, waren alle Vogelschützer aus dem Häuschen. Damals waren die Kraniche auch noch sehr schüchtern und wenn man sich ihnen mehr als 200 Meter nähern konnte, war das eher ungewöhnlich. Heute scheinen sich die Tiere sicher zu sein und nähern sich den Siedlungen und auch Verkehrswegen bis auf wenige Meter. Diese standen vielleicht 30 Meter vom Mühlenweg in Rieplos entfernt und ließen sich nicht stören.

193 370 legt sich in Erkner in die Kurve

Bei einer Stippvisite sehen wir 193 370 der DB AG, wie sie sich in Erkner in die Kurve legt. Am Haken hat sie eine lange Reihe von Autotransportwagen, die auf dem Weg nach Osten sind.

Lok 1522 der Eisenbahn Anlagen Handel GmbH legt sich bei Jacobsdorf in die Kurve

G 1206 – Lok 1522 – BUVL – 9280 1275 843-1 D-BUVL

Bei Jacobsdorf an der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn legt sich eine blaue G 1206 in die Kurve. Es handelt sich um die Lok Nr. 1522 der EAH GmbH (Eisenbahn Anlagen Handel GmbH). Die NVR-Nummer lautet: 9280 1275 843-1 D-BUVL

Laut der Webseite loks-aus-kiel.de – Portrait Vossloh 5001475 gehört die Lok seit 2014 der EAH Eisenbahn Anlagen Handel GmbH, Duisburg [D] und ist seit 21.01.2019 an die Flex Bahndienstleistungen GmbH, Leipzig vermietet.

Schleuse Fürstenwalde

Bei der Radtour fahren wir auch über die Spree und werfen einen Blick auf die Schleuse Fürstenwalde vom Unterwasser. In der Südkammer befindet sich sogar ein Frachtschiff.

Die Schleuse Fürstenwalde befindet sich an der Spree im Zuge der Spree-Oder-Wasserstraße (SOW). Der Standort blickt auf eine lange Geschichte von Stauanlagen und auch Schleusen zurück. Das Mühlenwehr wurde bereits im 13 Jhd. erwähnt, eine erste Schleuse entstand 1588. Die hier rechts zu sehende Südkammer wurde als letzter Teil der aktuellen Staustufe 1914 dem Verkehr übergeben. Die Nordkammer war bereits 1891 in Betrieb gegangen.

Mehr zur Schleuse Fürstenwalde auf wikipedia: Schleuse Fürstenwalde

Unmittelbar neben der Schleuse befindet sich auch der Standort des Außenbezirk (ABz) Fürstenwalde, der über mehrere Stationen aus der „Königlichen Wasserbau-Inspektion Fürstenwalde“ hervorgegangen ist. Der ABz ist der östlichste ABz des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Spree-Havel (bis 2020 das WSA Berlin) und betreut in erster Linie die SOW vom Kilometer 60 (Ortslage Spreenhagen, östlich der Straßenbrücke der BRB: L23) bis Kilometer 130,15 (Mündung in die Oder unterhalb der Schachtschleuse Eisenhüttenstadt).

Die Wasserstraßenverwaltung des Bundes, zuständig ist hier das WSA Spree-Havel unterstützt vom Wasserstraßen-Neubauamt Berlin, bemüht sich seit Jahrzehnten um eine Erneuerung und vor allem Vergrößerung der Schleuse. Auf Grund der langen Planungszeit und der dadurch immer weniger konkurrenzfähigen SOW geht die Transportleistung auf dieser jedoch immer mehr zurück und die SOW droht in der Bedeutungslosigkeit zu versinken. Notwendig wäre ein Ausbau mindestens für das Großmotorgüterschiff / GMS. Nur so könnte Verkehr von der überlasteten A12 und auch der Bahnlinie Berlin – Frankfurt / Oder (bzw. Niederschlesisch-Märkische Eisenbahn) übernommen werden.

Chausseehaus Langewahl (bei Fürstenwalde)

In Langewahl südöstlich von Fürstenwalde stoßen wir bei einer Radtour auf ein Chausseehaus. Es liegt an der Beeskower Chaussee. Der Hauptverkehr von Fürstenwalde nach Beeskow nimmt allerdings den Weg über die um Langewahl herum führende B168.

Langewahl (niedersorbisch Ławjele) ist eine Gemeinde im Landkreis Oder-Spree des Landes Brandenburg und Teil des Amtes Scharmützelsee.

wikipedia: Langewahl

186 271-3 mit einem Güterzug in Briesen (Mark)

Direkt nachdem der EC Briesen von West nach Ost durchquert hatte, kam 186 271-3 mit einem Güterzug aus der Gegenrichtung. Der Lokführer grüßte, der Beimann bedeckte lieber sein Gesicht. Die Lok gehört der Gesellschaft Railpool, die laut Aussage wikipedia inzwischen über 27 Loks dieses Typs verfügt.

EC Berlin – Warszawa in Briesen (Mark)

EC Berlin – Warszawa (Berlin-Warszawa-Express) mit 5 370 003 1251 in Briesen (Mark). Bei der Lok handelt es sich um eine PKP EU44. Briesen ist eine Stationan der Niederschlesisch-Märkische Eisenbahn (NME) und wurde bereits 1842 von der Eisenbahn erreicht.

Die wikipedia schreibt zur EU44:

PKP EU 44 Husarz

Polnische EU44 Husarz
Im Juni 2008 bestellten die polnischen Staatseisenbahnen PKP zehn Lokomotiven des Bautyps ES64U4 von Siemens. Der PKP-Baureihe EU 44 wurde der Name Husarz (Husar) gegeben. Im September 2008 lieferte Siemens eine Lok unter der Nummer 183 601 aus, die zunächst für Zulassungsfahrten in Polen eingesetzt wurde [7]. Inzwischen sind mehrere Lokomotiven dieses Typs im polnischen Liniendienst im Einsatz.[8] Mittlerweile tragen alle zehn Husarz-Maschinen die Bezeichnung PKP Intercity 5 370 001 bis 010. Sie kommen mit Eurocity-Zügen auch nach Berlin.

Am 30. Juli 2010 unterschrieben die PKP Intercity und Siemens einen Vertrag über die Lieferung von zehn weiteren Lokomotiven des Bautyps ES64U4 in Höhe von 44,5 Millionen Euro.

aus:
Siemens ES64U4 – Wikipedia – PKP EU 44 Husarz