Eis auf dem Finowkanal

Der relativ starke Frost der letzten Woche hat auch auf dem Finowkanal für eine zunehmende Vereisung geführt. In einigen Bereichen ist die Eisdecke inzwischen sogar geschlossen, wie hier unterhalb der Schleuse Drahthammer.

Daß das Wasser unterhalb des Eises aber immer noch in Bewegung ist, kann gut an den Wehren erkannt werden. Am neu gebauten Hegermühler Wehr fließt das Wasser…

und bildet braun verfärbte Eisschollen. Ursache für diesen schmutzigen Farbton dürften allerdings natürliche Verunreinigungen aus dem Oberlauf der Finow sein, die über viele Kilometer durch sehr morastiges Gelände fließt.

Zu viel

Seit Anfang des Jahres fällt im Vergleich zu „normalen“ Jahren sehr viel Niederschlag im Barnim. Obwohl die Region eigentlich jeden Tropfen gebrauchen kann, ist es aber doch fast schon zu viel. Denn nicht nur am Finowkanal, wie hier am neuen Wehr Heegermühle, sind die Wehre maximal geöffnet und schaffen den Abfluß nur gerade so.

In der ersten Aprilhälfte sind nach Aussagen der Statistiker bereits 130 Prozent des üblichen Aprilniederschlags gefallen und der April ist sowieso schon einer der regenreichsten Monate.

Wasserbaumagazin Grafenbrück

Die Arbeiten am Wasserbaumagazin gehen gut voran und die geplante Fertigstellung in diesem Jahr scheint nicht gefährdet. Das besondere an dem Gebäude ist nicht nur seine Geschichte, sondern auch die Dachkonstruktion. Leider ist davon allerdings beim Blick von außen nur wenig zu sehen.

Mehr Informationen dazu stehen in der Pressemitteilung des WSA Eberswalde:
Wiederaufbau des Magazins Grafenbrück am Finowkanal

Klappbrücke in Niederfinow

Klappbrücke in Niederfinow über den Finowkanal

Der Finowkanal ist die älteste noch durchgängig befahrbare künstliche Wasserstraße Deutschlands. In den letzten Jahren wurde mit einer Modernisierung des Kanals begonnen, die durch die Eröffnung der neuen Schöpfurter Schleuse in diesem Mai einen weiteren Höhepunkt erlebte.

Nach einer einjährigen Pause im durchgehenden Verkehr können die Schiffe den Kanal jetzt wieder in kompletter Länge befahren.

Wehr Heegermühle

Nachdem die Schleuse Schöpfurth seit Anfang Mai wieder in Betrieb ist, stellt die Baustelle des neuen Wehres Heegermühle (im Eberswalder Ortsteil Finow) die größte Baustelle am Finowkanal dar.

Bisher wurde der Wasserstand und Durchfluß an der Staustufe Heegermühle durch das Wehr im Messingwerkhafen und durch die Schleuse reguliert. Dies führt natürlich zu starkem Verschleiß an der Schleuse.

Aus diesem Grund baut das WSA Eberswalde nun ein neues Wehr. Siehe dazu auch die Presseinformation des WSA vom 15.11.2006 (Ersatzneubau Wehr Heegermühle, Finowkanal km 71,01)

Das neue Wehr wird in der alten Schleusenkammer gebaut. Die Arbeiten gehen wegen des milden Winters gut voran und die Spundwände im Oberwasser wurden bereits gebaut und der Bereich dazwischen gebaggert.

Derzeit läuft der Teilabbruch der alten Bausubstanz. Der Bau des Wehres Heegermühle folgt damit den bereits durchgeführten Neubauten von Wehren an den Schleusen Stecher und Liepe.

Endlich geht es los

Der Finowkanal ist seit knapp einer Woche wieder durchgängig befahrbar. Entgegen der ursprünglichen Ankündigung konnte der Termin der feierlichen Eröffnung zum Beginn der Saison nicht gehalten werden. Da aber der Probebetrieb erfolgreich verlief, werden auch schon Schiffe geschleust.

Auf dem Bild sehen wir Segler in der Schleuse Leesenbrück (Ortslage Marienwerder)

Abriß der Messingwerksiedlung beendet

Die Messingwerksiedlung mit dem Torbogenhaus im Eberswalder Stadtteil Finow galt lange Zeit als ein kleiner Schmuddelfleck. Alte und ungenutzte Fabrikhallen bedrängten die denkmalgeschützten Häuser und alles machte einen maroden Eindruck.

Der Abriß der alten Fabrikhallen kann als erster Schritt zu einer Neugestaltung des Viertels gelten, der nächste ist die Sanierung des Torbogenhauses und der anschließenden Bebauung.

Spannend wird es allerdings dann, wenn es um die Weiternutzung der frei geräumten Flächen geht und was passiert mit der kleinen Halle, die beim Abriß verschont geblieben ist und derzeit von den Seglern von Stahl Finow genutzt wird?