Südwestlich von Leszno befindet sich am Ortsrand von Wschowa der kleine verlassen wirkende Bahnhof. Der Fahrplan ist überschaubar und alles wirkt etwas vergessen.
Ich komme genau in der Pause zwischen den Zügen zum Bhnhof und fahre daher nach Glogow weiter.
Als kreifreie Stadt mit ca. 65.000 Einwohnern ist Leszno auch ein bedeutender Bahnknoten. In der polnischen wikipedia ist dem Bahnhof von Leszno sogar ein eigener Artikel gewidmet: Leszno (stacja kolejowa) aus dem neben geschichtlichen Details auch hervorgeht, zu welchen Orten Züge von Leszno aus fahren. Demzufolge ist hier auch ein ständiges Kommen und Gehen.
Für viele Eisenbahnfans ist die Stadt Wolsztyn ein Reiseziel, da sich hier das europaweit letzte Bahnbetriebswerk befindet, von dem noch normalspurige Dampflokomotiven im Plandienst eingesetzt werden. Demzufolge stehen hier auch immer viele (wenn auch meist kalte) Dampflokomotiven herum. Ich hatte allerdings auf einen Zug (gerne auch mit Diesellok) gehofft, wurde aber enttäuscht.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Orten des heutigen Tages liegt Wolsztyn im województwo wielkopolskie (Woiwodschaft Großpolen)
Die Bahn erreichte Skwierzyna im Jahr 1910 als die Bahnlinie Landsberg–Birnbaum (heute Gorzów Wielkopolski – Międzychód) gebaut wurde.
Interessant an Skwierzyna sind auch die vielen Schreibweisen des Namen im Laufe der Jahrunderte, wikipedia sagt dazu:
„Der polnische Name der Stadt wird in folgenden Formen genannt: Squeryn, Skwerin, Skwierzim, Zwerin 1312, Nowa Squerin 1313, Zweryn 1315, Swyryn 1390, Skwirzyna 1458, Skwyrzyna 1493[3]. 1889 treten noch die Schreibweisen Skwirzyna, Skwierzyna und Skwierzna auf.[4] Der deutsche Name lautet Schwerin an der Warthe.“
Als wir in Dobiegniew ankommen, regnet es zuerst etwas weniger und dann wieder so richtig und so ist es kein Wunder, daß zumindest Hund und Katze sich im recht trostlosen Wartesaal aufhalten:
Auch einen Lokschuppen hat Dobigniew, der wie zwei Segmente eines Drehscheibenschuppens angelegt ist, Gleise führen allerdings schon lange nicht mehr bis zum Schuppen:
Dębno ist eine Stadt in der Wojewodschaft Zachodniopomorskie (Westpommern) mit ca. 14.000 Einwohnern und hat bereits seit 1882 Anschluß an das Eisenbahnnetz, da sich der Ort an der Bahnstrecke Grzmiąca–Kostrzyn befindet. Wikipedia schreibt zur Bahnstrecke Grzmiąca–Kostrzyn:
„Die Bahnstrecke Grzmiąca–Kostrzyn nimmt ihren Anfang im unteren Tal der Parsęta (Persante) im Osten der Woiwodschaft Westpommern, die sie südwestlich durchzieht, bis sie im äußersten Nordosten der Woiwodschaft Lebus an der Oder endet.
Auf ihrem 240 Kilometer langen Weg verbindet die Städte Połczyn-Zdrój (Bad Polzin), Drawsko Pomorskie (Dramburg), Kalisz Pomorski (Kallies), Choszczno (Arnswalde), Myślibórz (Soldin), Dębno (Neudamm), die alle im Gebiet der Pommerschen Seenplatte liegen, mit der Oderstadt Kostrzyn nad Odrą (Küstrin) an der heutigen polnisch-deutschen Staatsgrenze. Vor 1945 schuf diese Bahnlinie die Verbindung zwischen der Provinz Pommern und Ostbrandenburg.“
Auf dem Bahnhof ist trotzdem nicht mehr viel los, da von der Bahnstrecke nur noch ca. 20 Prozent betrieben werden und hier auch kein Personenverkehr stattfindet. Von Kostrzyn über Dębno fährt nur noch gelegentlich ein Güterzug bis nach Barnówko, ca. 5 km hinter Dębno.
Ein Paar Bilder vom Bahnhof Fürstenberg/Havel im nördlichen Landkreis Oberhavel. In früheren Zeiten war der Bahnhof ein Ausgangspunkt von Militärzügen der Roten Armee, die von hier über Templin, Eberswalde nach Frankfurt/Oder fuhren. Die Rote Armee ist lange abgezogen, die Strecke nach Templin wird nur noch von Draisinen befahren und so ist Fürstenberg nur noch ein unbedeutender Unterwegshalt zwischen Neustrelitz und Berlin.
Die Gemeinde Schorfheide, zu der auch der Ortsteil Groß Schönebeck gehört, hat vor kurzem mit der aufwändigen Sanierung des Bahnhofs begonnen. Der Bahnhof ist Endpunkt der Heidekrautbahn und wird alle zwei Stunden von der Niederbarnimer Eisenbahn angefahren. Früher gab es hier auch die Möglichkeit des Güterumschlags. In Zukunft soll die Naturwacht hier ihren Sitz haben.