
Nach vielen grauen Tagen ein kühler klarer Morgen in Berlin.
Zwischen Eberswalde und Pasewalk gibt es bis zum 03.12.2021 so viele Baustellen, dass überhaupt kein regulärer Zug mehr fährt. Der Fernverkehr wird großräumig über Neustrelitz umgeleitet, der Regionalverkehr fährt von Berlin bis Eberswalde. Ab da muss der Bus aushelfen und die Fahrgäste zuckeln bis zu einer knappen Stunde länger durch die Gegend, als wenn die Direktverbindungen stehen würden.
Der RE3 (RE 3342) würde normalerweise bis Schwedt kommen, fährt heute aber nur bis Eberswalde und wird gezogen von 112 109. Um 7:40 ist es noch etwas dunkel, für allseits scharfe Bilder, aber eine Sichtung war es mir wert.
Um 7.38 am 1. Advent 2021 schläft Berlin noch fast und ich stehe wieder einmal an einem meiner Lieblingsspots. Noch ist der Morgenhimmel klar und über mir bis kurz vor den Horizont wolkenlos. Aber der Schleier im Süden wird bald auch zu uns gezogen sein und es wird ein weiterer ziemlich grauer Tag zwischen Herbst und Winter.
Als Ergänzung zu meinem Morgenbild vom Mai noch ein Novemberabendbild zum Chausseehaus in Schulzendorf.
Ich bin heute nicht das erste mal durch Haselberg gefahren, aber bei der Fahrt von West nach Ost fällt das Gebäude eigentlich kaum auf, da man direkt davor eine Kurve hat. Wenn man aber von Ost nach West fährt, wird es schon deutlich, dass es ein Chausseehaus sein kann und die Behauptung auf chhmap.de richtig ist. Im Luftbild fällt auch auf, dass es eines der wenigen Gebäude von Haselberg mit dem Giebel zur Straße ist.
Auch nördlich von Bernau soll sich ein Chausseehaus an der Rüdnitzer Chaussee (heute L200, ex B2) befunden haben. Es lag schräg gegenüber von dem nach Osten führenden Feldweg. Der auf der historischen Karte zu sehende nach Ladeburg bzw. Westen führende Feldweg ist inzwischen auch komplett verschwunden.
Auf historischen Karten (z.B. susudata) ist südlich von Bernau im Bereich des südlichen Teils des Heeresbekleidungsamtes Bernau ein Chausseehaus verzeichnet. Davon zu sehen ist allerdings vor Ort nichts mehr. Auf der oben verlinkten Karte von 1936 ist dieser Bereich des Heeresbekleidungsamtes (Hauptamt mit Verwaltung) allerdings noch nicht eingezeichnet, so dass vermutet werden kann, dass das Chausseehaus im Zusammenhang mit dessen Bau abgerissen wurde.
Im Bereich des Heeresbekleidungsamtes sind demnächst große Veränderungen zu erwarten. Der Abriss und die Beräumung der Flächen dauert nun schon eine Weile an. Und irgendwann wird wohl auch der große Wohnungsbau beginnen.
Am Bahnübergang zwischen Kerkow und Görlsdorf treffe ich auf einen einzelnen GTW 2/6, der als RB66 aus Szczecin kommend, gleich Angermünde erreicht hat. Um 16.10 ist es an diesem trüben Novembertag allerdings für ein pixelfreies Bild schon zu dunkel. ISO6400 stellt die Grenze dar und die Nummer des Triebwagen ist nicht zu erkennen.