Panoramavergleich neues und altes Schiffshebewerk in

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Ein letztes Panorama vom neuen Schiffshebewerk Strépy-Thieu und und dem alten Nr. 4 (Thieu) m Canal du Centre. Das obere Bild wurde aus einer normalen Aufnahme ausgeschnitten, das untere mit der Panoramafunktion erstellt. Außer der größeren Größe (bzw. Auflösung) der Originaldateien sehe ich jetzt keinen Vorteil für die Nutzung der Panoramafunktion.

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Panoramablick auf die Schiffshebewerke Strépy-Thieu und Nr. 4 (Thieu)

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Von einem Hügel westlich der neuen und alten Hebewerke bietet sich ein perfekter Panoramablick auf die Schiffshebewerke Strépy-Thieu, die Nr. 4 des Canal du Centre und die alte Schleuse Nr. 1 im Ortsteil Thieu von La Louvière.

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Schiffshebewerk Strépy-Thieu

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Willkommen zum Ascenseur funiculaire de Strépy-Thieu (Schiffshebewerk Strépy-Thieu). Nachdem ich vor ca. 10 Jahren schon einmal hier war und mich das Bauwerk begeisterte, freue ich mich, wieder einmal hier sein zu können. Und wir haben auch in diesem Jahr perfektes Katalogwetter.

Oleftalsperre

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Besuch bei der Oleftalsperre in der Eifel.

Wikipedia schreibt dazu:

Die Stauanlage Oleftalsperre befindet sich in der Nähe des Nationalparks Eifel bei Hellenthal im Naturpark Hohes Venn-Eifel im Kreis Euskirchen (Nordrhein-Westfalen). Das Staubecken fasst rund 20 Millionen Kubikmeter und wird von dem Fluss Olef gespeist.

Die Oleftalsperre wurde zwischen 1954 und 1959 zum Zweck des Hochwasserschutzes und der Trinkwassergewinnung gebaut und seither zweimal verstärkt (1962–1965 und 1982–1986). Die offizielle Inbetriebnahme und der erste Vollstau waren erst 1965. Ihre Staumauer in Pfeilerzellenbauweise aus Beton ist bis heute einmalig in der Bundesrepublik. …

Weitere Zwecke der Stauanlage sind Niedrigwasseraufhöhung, Brauchwasserbereitstellung und die Energieerzeugung. Die Kraftwerks-Ausbauleistung beträgt 3 MW, das jährliche Arbeitsvermögen 2,6 GWh. Das Speicherkraftwerk wird betrieben von der RWE Innogy.

Die Talsperre gehört zum Wasserverband Eifel-Rur.

(Oleftalsperre – Wikipedia)

Wasserkraftwerk Dychów

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Das Wasserkraftwerk Dychów ist das vorletzte der Kraftwerke am Bóbr und es ist eines der beeindruckendsten Wasserkraftwerke im polnischen Flachland. Genauso wie die in Żagań und Raduszec Stary dem Unternehmen Zespół Elektrowni Wodnych Dychów S.A.. Das Wasserkraftwerk Dychów ist ca. 10 Kilometer von Krosno Odrzańskie entfernt.

Laut der Webseite (Elektrownia Wodna Dychów) wurde das Wasserkraftwerk Dychów 1936 erbaut. Es wurden 3 Kaplanturbinen mit jeweils 30 MW bei 110 m³/s je Turbine eingebaut. Die Fallhöhe beträgt 20 Meter. Diese Fallhöhe konnte nur erreicht werden, indem das Wasser zum Stausee über den knapp 21 Kilometer langen Kanał Dychowski geleitet wird. Der Kanał Dychowski verläßt den Bóbr in der Nähe von Nowogród Bobrzański.

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Wasserkraftwerk Raduszec Stary

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Das Wasserkraftwerk Raduszec Stary ist das letzte am Bóbr gelegene, ehe dieser in die Oder mündet. Der Bóbr hat bis hierher einen Weg von ca. 270 Kilometern zurück gelegt. Der Fluss ist einer der wichtigsten Zuflüsse der Oder und entspringt im Rehorngebirge auf 780 m Höhe.

Im letzten Jahr hatte ich das Wasserkraftwerk und Wehr in Żagań gesehen und bin damals neugierig geworden, wie die Eigentumsverhältnisse bei den Kraftwerken sind. Auch dieses Wasserkraftwerk hier gehört dem Unternehmen Zespół Elektrowni Wodnych Dychów S.A.. Auf deren Seite und auch auf der polnischen wikipedia sind die Daten zu Raduszec Stary zu finden.

Das Wasserkraftwerk Raduszec Stary hat demnach zwei Kaplan-Turbinen mit einer installierten Leistung von jeweils 1.490 kW bei einem Durchfluss von 36,4 m³/s und einer Fallhöhe von 4,8 Metern. Das Kraftwerk wurde 1935 gebaut. (Elektrownia Wodna Raduszec Stary)

Morgenstimmung am Schiffshebewerk Niederfinow

Halbwegs unbeeindruckt von den Diskussionen Zukunft der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung gehen die Arbeiten am Neubau des Schiffshebwerks Niederfinow weiter. Die Seilrollenträgerstützen und auch die Pylone wachsen langsam in die Höhe und das Bauwerk gewinnt an Kontur. Die Aufnahmen entstanden gegen 7.30 kurz nachdem die Sonne aufgegangen war und kurz bevor sie wieder hinter Wolken verschwand:

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Zur Zukunft der WSV hat die wikipedia derzeit klare Worte gefunden:

Die in der derzeitigen Bundesregierung vertretenen Parteien CDU und FDP hatten sich in ihrem Koalitionsvertrag darauf geeinigt, ein Gesetz zur Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung vorzulegen. Hintergrund dieser Vereinbarung ist die Umwandlung der Behörde in ein privatwirtschaftliches Unternehmen, das die Aufgaben übernehmen soll. Vom Bund ist im Endstadium der Reform nur noch eine Kontrollfunktion vorgesehen. Bereits im September 2010 fand dazu eine Anfrage der Grünen statt. Der zuständige Bundesminister für Verkehr Peter Ramsauer hat hierzu einen sogenannten Maulkorberlass verfügt, der den Amtsleitern verbietet, Erklärungen abzugeben.

aus: wikipedia: Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes

Seilrollenträgerstützen des neuen Schiffshebewerkes

Inzwischen ist es schon so spät, daß nur noch die Köpfe der Seilrollenträgerstützen des neuen Schiffshebewerkes von der Sonne beschienen werden. Dabei ist es nicht einmal halb sechs …

Update:
In einer früheren Version des Beitrags wurde geschrieben, es wären die Pylone abgebildet. Die Pylone sind allerdings noch nicht so weit gewachsen, daß sie jetzt schon im Bild wären.

Zur Konstruktion des Schiffshebewerkes und dem Zusammenspiel von Pylonen und Seilrollenträgerstützen schreibt das WNA Berlin:

Das Tragwerk garantiert die Standsicherheit des gesamten Schiffs­hebewerks. Es besteht aus der im Boden eingelassenen Trogwanne, vier darin fußenden Stahlbetontür­men (Pylone) sowie zwei Seilrollen­trägern und 12 Seilrollenträgerstüt­zen.

Die Pylone

Die Pylone stehen bei 6,40 m u NN auf der Trogwanne und sind somit im unteren Bereich ihrer Außenwände Teil der Trogwanne. Sie reichen 11 m unter das Gelände und 52,30 m darüber hi­naus. Der Querschnitt eines Pylons wird bestimmt durch den Trogantriebsraum in seinem Inneren sowie durch die Ab­messungen der Treppen, der Durchgän­ge und des Krans für Wartungsarbeiten im 15. Geschoss.

Die Seilrollenträger und ihre Stützen

Die beiden Seilrollenträger verlau­fen längs des Schiffshebewerks über Pylone und Seilrollenträgerstützen. Sie nehmen die Lasten aus Seilrollen, Seilrollenhalle, Besucherumgängen, Besucherbrücken und Bedienstand auf. Die biegesteif mit Seilrollenträger und Trogwanne verbundenen Seilrollenträ­gerstützen tragen vertikale Lasten aus den Seilrollenträgern in die Trogwanne ab und nehmen auch die Führungen der Gegengewichte auf.

In den Pylonen, die auf diesem Bild noch nicht zu sehen sind, werden später die Antriebe des Troges laufen und sich das Sicherungssystem des Troges mit den Triebstockleitern befinden. Das WNA Berlin schreibt dazu:

Der Trogantrieb

Die vier Antriebe befinden sich zu beiden Seiten des Trogs (jeweils in den Trogvierteln) und werden als Zahnstan­genantriebe mit Triebstockverzahnung ausgeführt. Sie bestehen je Antriebs­punkt aus den Antriebsmaschinen mit Drehstrom­Asynchronmotor, elektro­hydraulisch gelüfteten, voneinander unabhängigen Betriebs­- und Halte­bremsen und den Hauptgetrieben. Die beiden Hauptgetriebe eines Antriebs­punktes treiben von beiden Seiten das an der Triebstockleiter mit Rollenwagen geführte Ritzel (antreibendes Zahnrad) an. Die Triebstockleiter ist im Beton des jeweiligen Pylons verankert. Das in die Triebstockleiter eingreifende Ritzel ist in einem Federschwingsystem gelagert. Eine elektronische Gleichlaufüberwa­chung und ­regelung sowie dauerhaft mitlaufende mechanische Gleichlaufwellen synchronisieren die vier Antriebseinheiten.

Quelle der Zitate: Niederfinow Broschüre

Zum Neubau des Schiffshebewerkes gibt es zwei interessante private Seiten im Netz:
bis 2009 wurde diese Seite recht intensiv gepflegt: schiffshebewerkndf.de
aktueller ist inzwischen oder-havel-kanal.de, die Seite wird von Andreas Preuß betreut, der mir einige wertvolle Tips gegeben hat.