FLIRT auf dem Weg ins Pustertal

Die im Bahnhof Franzensfeste beginnende Pustertalbahn verläuft zunächst durch die Festung Franzensfeste und dann über eine lange Stahl-Fachwerkbrücke über den Fluß Eisack. Auf der Pustertalbahn verkehren E-Triebwagen Stadler FLIRT der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA) aus Bozen.

Stadler Flirt der Südtiroler Transportstrukturen AG in Franzensfeste

Die Stadler Flirt der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA), Bozen sind seit Dezember 2008 in Italien und Österreich unterwegs. wikipedia schreibt dazu:

Die acht Triebzüge für den Regionalverkehr in der Provinz Bozen sind seit Dezember 2008 im Einsatz. Sie bestehen aus vier vierteiligen (ETR 155-001 bis 004, TSI-Nummern je Kastenelement 94 83 4 155 001–016) und vier sechsteiligen (ETR 170-001 bis 004, 94 83 4 170 001–024) FLIRT mit Zweispannungs-Ausrüstung für den Betrieb unter 3 kV Gleichstrom und 15 kV/16.7 Hz Wechselstrom. Seit Dezember 2008 sind die Triebzüge als Verdichtungen zu den FS-Zügen auf dem Südtiroler Streckennetz Meran–Bozen, Bozen–Franzensfeste und Franzensfeste–Innichen (Pustertalbahn) im Einsatz. Mit der angestrebten Zulassung für Österreich sollen später durchgehende Fahrten durchs Pustertal bis nach Lienz respektive über die Brennerbahn bis nach Innsbruck realisiert werden.

aus: Stadler Flirt

Triebwagen EN57 in Leszno

Von den elektrischen Triebwagen der PKP-Reihe EN57 wurden in den Jahren 1961 bis 1993 insgesamt 1412 Einheiten gebaut und so verwundert es nicht, daß auch in Leszno viele von ihnen unterwegs waren

EN57-1030
EN57-874
EN57-896

Babimost

Babimost ist eine Stadt mit ca. 4.200 Einwohnern am östlichen Rand der Woiwodschaft Lebus und liegt ca. 75 Kilometer wesstlich liegt von Posen. Der Bahnhof ist nichts besonderes, mich beeindruckten aber die riesigen Kippwagen, offensichtlich aus russischer Produktion.

Nachdem ich die Wagons ausführlich dokumentiert hatte, kam sogar noch ein elektrischer Triebwagen der PKP Reihe ED72 auf dem Weg nach Zielona Gora vorbei.

Triebwagen SA134-020 am Bahnhof Nowe Drezdenko

Da die preußische Ostbahn nördlich der Netze (polnisch Noteć) gebaut wurde und sich der Ort Driesen (heutige Drezdenko) jedoch südlich der Netze befand, wurde der Bahnhof ca. 1,5 Kilometer entfernt im Ortsteil Vordamm errichtet. Der Bahnhof heißt heute Nowe Drezdenko.

Wir erreichen den Bahnhof erst, als sich die Schranken schon geschlossen hatten und so wird es nur ein halbwegs gelungener Nachschuß vom Triebwagen der Reihe SA134:

Begegnung in Vogelsang

Vor einigen Wochen berichtete die Märkische Allgemeine (Vogelsang wird abgehängt / über Schildbürger in Vogelsang) darüber, daß in Zukunft nur noch alle zwei Stunden ein Zug in Vogelsang halten wird, obwohl alle Stunde Züge in beiden Richtrungen durch den Ort fahren.

Für mich war dies Anlaß, einmal nach Vogelsang zu fahren und mir die Situation anzusehen.

Auf den folgenden Bildern wird der Ablauf deutlich. Der aus Berlin kommende Zug der Prignitzer Eisenbahn fährt auf dem zweiten Gleis ein, langsam am Bahnhofsgebäude und dem kleinen Bahnsteig vorbei und vor bis zum Ausfahrsignal. Kurz darauf kommt der Gegenzug aus Templin und fährt auf Gleis 1 vor bis zum Empfangsgebäude, Passagiere können ein- und aussteigen (heute waren es offensichtlich zwei Schülerinnen, die ausstiegen). Anschließend gehen beide Ausfahrsignale auf grün und es herrscht für die nächste knappe Stunde Ruhe auf dem Bahnhof.

Vogelsang liegt an der Bahnstrecke von Löwenberg nach Templin. Diese Strecke ist die letzte verbliebene von früher insgesamt 4 Strecken die auf Templin zuliefen und Templin somit zu einem Eisenbahnknoten machten.

Wikipedia sagt zu dieser Linie:

>>Die Strecke Löwenberg–Templin wurde am 1. Mai 1888 eröffnet und ist heute noch für den Personenverkehr in Betrieb. Zehn Jahre später – am 24. März 1899 – erfolgte die Verlängerung der Strecke nach Prenzlau. 1945 wurde dieser Abschnitt als Reparationsleistung für die Sowjetunion abgebaut. Acht Jahre später erfolgte der Wiederaufbau. Die Trassierung innerhalb Prenzlaus wurde dabei verändert, so dass die Strecke seitdem in einem Bogen nordwestlich um die Stadt führt. Die Wiedereröffnung des Abschnitts erfolgte am 30. Oktober 1953. 1955 ging eine Verbindungsstrecke vom neu errichteten Betriebsbahnhof Prenzlau West nach Blindow an der Bahnstrecke Angermünde–Stralsund in Betrieb. Damit war eine direkte Nord-Süd-Verbindung entstanden, wobei der Bahnhof Prenzlau umfahren wurde. Sie diente vor allem dem Güter- und militärischen Verkehr, wurde aber auch von einigen Schnellzügen in der Sommersaison genutzt.

Am 28. Mai 2000 wurde der Abschnitt Templin Stadt–Prenzlau im Schienenpersonenverkehr eingestellt. Noch bis 2003 befuhr ein Güterzugpaar das nördliche Streckenende zwischen Prenzlau und Prenzlau Vorstadt. Im Dezember 2008 verkaufte die Deutsche Bahn diesen Streckenabschnitt an die Draisinenbahnen Berlin/Brandenburg, die am 24. März 2010 einen Betrieb mit Draisinen auf der neun Kilometer langen Teilstrecke Beenz–Prenzlau Vorstadt eröffnet hatten. Allerdings wurde dieser Betrieb bald wieder eingestellt und die Strecke an die Havelländische Eisenbahn (HVLE) verkauft, die sie nun im Jahr 2011 aus Kostengründen wieder an andere Eisenbahninfrastrukturunternehmen abgeben möchte.<<
aus: Bahnstrecke von Löwenberg nach Prenzlau

Weitere Strecken verliefen von Templin nach Fürstenberg und Britz bzw. Eberswalde. Diese bildeten die Bahnstrecke Britz–Fürstenberg, die Strecke wurde 1898/1899 eröffnet.

Die Strecke nach Fürstenberg hat seit 1996 keinen Bahnverkehr mehr, dort können allerdings Draisinen gemietet werden. Richtung Britz ist der Verkehr seit Dezember 2006 unterbrochen. Bis Joachimsthal fahren allerdings von Eberswalde noch stündlich Triebwagen der ODEG und bis Milmersdorf öfter Güterzüge der DB AG.

Die Strecke von Eberswalde über Templin nach Löwenberg habe ich im Herbst 2006 im Rahmen einer Abbestellungstour Nordbrandenburg bereist. Die Bilder dazu liegen hier: November 2006 im unteren Bereich der Seite.