Wasser läuft über das Schlauchwehr in Strasen (Mecklenburg-Vorpommern)

Durch das Wasser- und Schifffahrtsamt wurde im letzten Jahr das neue Schlauchwehr in Strasen (Mecklenburg-Vorpommern) fertig gestellt, seitdem läuft Wasser über die Anlage und der Schlauch funktioniert ohne Probleme.

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Schlauchwehr in Canow und raue Rampe

An der Staustufe Canow wurde in den letzten beiden Jahren durch das WSA Eberswalde das alte Wehr durch einen Neubau etwas oberhalb in Form eines Schlauchwehrs ersetzt. (Pressemitteilungen siehe hier: Baubeginn am Wehrneubau in Canow und hier: VOB-Abnahme am Schlauchwehr in Canow). Von der Brücke der B122 hat man einen guten Blick auf die Anlage:

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Und von der kleinen Brücke unterhalb auf den alten Wehrstandort, an dem sich jetzt eine raue Rampe befindet:

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Wasserkraftwerk und Wehr in Żagań

In Żagań befindet sich am Bobr das Wasserkraftwerk Zagan I. Es wurde 1898 gebaut und hat eine installierte Leistung von 945 kW. Die Energie des Bobr wird mit 3 Kaplanturbinen zu Strom umgewandelt. Die Turbinen haben jeweils einen Durchmesser von 1580 mm und sind für einen Durchfluss von 12,55 m3/s ausgelegt. Die Fallhöhe an der Staustufe beträgt 2,72 Meter.

Das Wasserkraftwerk gehört heute dem Unternehmen Zespół Elektrowni Wodnych Dychów S.A.. Auf der polnischen wikipedia sind die weiteren zum Unternehmen gehörenden Wasserkraftwerke aufgelistet: Zespół Elektrowni Wodnych Dychów.

Neben dem Kraftwerk befindet eine Wehranlage, die über 2 breite Fischbauchklappen mit beidseitigem Antrieb und ein vierfaches Schützenwehr verfügen.

Eis auf dem Finowkanal

Der relativ starke Frost der letzten Woche hat auch auf dem Finowkanal für eine zunehmende Vereisung geführt. In einigen Bereichen ist die Eisdecke inzwischen sogar geschlossen, wie hier unterhalb der Schleuse Drahthammer.

Daß das Wasser unterhalb des Eises aber immer noch in Bewegung ist, kann gut an den Wehren erkannt werden. Am neu gebauten Hegermühler Wehr fließt das Wasser…

und bildet braun verfärbte Eisschollen. Ursache für diesen schmutzigen Farbton dürften allerdings natürliche Verunreinigungen aus dem Oberlauf der Finow sein, die über viele Kilometer durch sehr morastiges Gelände fließt.

Zu viel

Seit Anfang des Jahres fällt im Vergleich zu „normalen“ Jahren sehr viel Niederschlag im Barnim. Obwohl die Region eigentlich jeden Tropfen gebrauchen kann, ist es aber doch fast schon zu viel. Denn nicht nur am Finowkanal, wie hier am neuen Wehr Heegermühle, sind die Wehre maximal geöffnet und schaffen den Abfluß nur gerade so.

In der ersten Aprilhälfte sind nach Aussagen der Statistiker bereits 130 Prozent des üblichen Aprilniederschlags gefallen und der April ist sowieso schon einer der regenreichsten Monate.

Wehr Heegermühle

Nachdem die Schleuse Schöpfurth seit Anfang Mai wieder in Betrieb ist, stellt die Baustelle des neuen Wehres Heegermühle (im Eberswalder Ortsteil Finow) die größte Baustelle am Finowkanal dar.

Bisher wurde der Wasserstand und Durchfluß an der Staustufe Heegermühle durch das Wehr im Messingwerkhafen und durch die Schleuse reguliert. Dies führt natürlich zu starkem Verschleiß an der Schleuse.

Aus diesem Grund baut das WSA Eberswalde nun ein neues Wehr. Siehe dazu auch die Presseinformation des WSA vom 15.11.2006 (Ersatzneubau Wehr Heegermühle, Finowkanal km 71,01)

Das neue Wehr wird in der alten Schleusenkammer gebaut. Die Arbeiten gehen wegen des milden Winters gut voran und die Spundwände im Oberwasser wurden bereits gebaut und der Bereich dazwischen gebaggert.

Derzeit läuft der Teilabbruch der alten Bausubstanz. Der Bau des Wehres Heegermühle folgt damit den bereits durchgeführten Neubauten von Wehren an den Schleusen Stecher und Liepe.