centrale hydroélectrique Retournac

Auf einer Radtour konnte ich nur einen kurzen Blick auf das Wasserkraftwerk in Retournac am Oberlauf der Loire werfen.

Im Netz fand ich eine Seite mit spärlichen Informationen zum Wasserkraftwerk:

Dieses Wasserkraftwerk ist das von Paul Laurent. Es befindet sich am Ende des Campingplatzes Retournac an der Loire. Dieses Niedrigfallkraftwerk hat eine Leistung von 300 kW.

Un toit photovoltaïque et deux centrales hydroélectriques à visiter vendredi et samedi – La Commère 43 (maschinell übersetzt)

Wasserkraftwerk Dychów

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Das Wasserkraftwerk Dychów ist das vorletzte der Kraftwerke am Bóbr und es ist eines der beeindruckendsten Wasserkraftwerke im polnischen Flachland. Genauso wie die in Żagań und Raduszec Stary dem Unternehmen Zespół Elektrowni Wodnych Dychów S.A.. Das Wasserkraftwerk Dychów ist ca. 10 Kilometer von Krosno Odrzańskie entfernt.

Laut der Webseite (Elektrownia Wodna Dychów) wurde das Wasserkraftwerk Dychów 1936 erbaut. Es wurden 3 Kaplanturbinen mit jeweils 30 MW bei 110 m³/s je Turbine eingebaut. Die Fallhöhe beträgt 20 Meter. Diese Fallhöhe konnte nur erreicht werden, indem das Wasser zum Stausee über den knapp 21 Kilometer langen Kanał Dychowski geleitet wird. Der Kanał Dychowski verläßt den Bóbr in der Nähe von Nowogród Bobrzański.

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Wasserkraftwerk Raduszec Stary

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Das Wasserkraftwerk Raduszec Stary ist das letzte am Bóbr gelegene, ehe dieser in die Oder mündet. Der Bóbr hat bis hierher einen Weg von ca. 270 Kilometern zurück gelegt. Der Fluss ist einer der wichtigsten Zuflüsse der Oder und entspringt im Rehorngebirge auf 780 m Höhe.

Im letzten Jahr hatte ich das Wasserkraftwerk und Wehr in Żagań gesehen und bin damals neugierig geworden, wie die Eigentumsverhältnisse bei den Kraftwerken sind. Auch dieses Wasserkraftwerk hier gehört dem Unternehmen Zespół Elektrowni Wodnych Dychów S.A.. Auf deren Seite und auch auf der polnischen wikipedia sind die Daten zu Raduszec Stary zu finden.

Das Wasserkraftwerk Raduszec Stary hat demnach zwei Kaplan-Turbinen mit einer installierten Leistung von jeweils 1.490 kW bei einem Durchfluss von 36,4 m³/s und einer Fallhöhe von 4,8 Metern. Das Kraftwerk wurde 1935 gebaut. (Elektrownia Wodna Raduszec Stary)

Wasserkraftwerk und Wehr in Żagań

In Żagań befindet sich am Bobr das Wasserkraftwerk Zagan I. Es wurde 1898 gebaut und hat eine installierte Leistung von 945 kW. Die Energie des Bobr wird mit 3 Kaplanturbinen zu Strom umgewandelt. Die Turbinen haben jeweils einen Durchmesser von 1580 mm und sind für einen Durchfluss von 12,55 m3/s ausgelegt. Die Fallhöhe an der Staustufe beträgt 2,72 Meter.

Das Wasserkraftwerk gehört heute dem Unternehmen Zespół Elektrowni Wodnych Dychów S.A.. Auf der polnischen wikipedia sind die weiteren zum Unternehmen gehörenden Wasserkraftwerke aufgelistet: Zespół Elektrowni Wodnych Dychów.

Neben dem Kraftwerk befindet eine Wehranlage, die über 2 breite Fischbauchklappen mit beidseitigem Antrieb und ein vierfaches Schützenwehr verfügen.

Wasserkraftwerk Forbach (Rudolf-Fettweis-Werk)

Wikipedia sagt dazu: Das Rudolf-Fettweis-Werk ist ein Pumpspeicher- und Laufwasserkraftwerk in Forbach im Murgtal, nördlicher Schwarzwald. Es wurde ab 1914 vom Land Baden errichtet und gehört heute der EnBW. (aus: Rudolf-Fettweis-Werk)

Meine Bilder entstanden unmittelbar am Beginn eines sintflutartigen Regenfalls und sind daher mehr eine Erinnerung für mich, hier einmal wieder herzukommen.

Ein Link zur EnBW-Seite: Wasserkraftwerke im Schwarzwald

Wasserkraftwerk in Bischofswerder

Neben den Schleusen von Bischofswerder befindet sich noch ein kleines Wasserkraftwerk.

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Über das Wasserkraftwerk ist wenig zu erfahren. Laut einer Liste der Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e.V. soll es sich um 3 Kaplanturbinen mit einer Leistung von 240 kW und einer Ausbeute von 1.320 MWh/a.

Einer Diskussion im Forum von hidden-places.de zufolge könnte das Wasserkraftwerk und auch die Schleuse im Zeitraum 1986 bis 1988 gebaut worden sein.

AW: Parteihochschule „Karl Marx“ in Liebenwalde

Ansonsten hatte ich dort zwischen ´86 und ´88 dienstlich zu tun.
Nein, nicht im genannten Objekt, sondern an der Schleuse.
Diese wurde seinerzeit wegen der größeren Lastkähne rekonstruiert.
Im nördlichen Zehdenick wurden ja ZIegelsteine produziert (Tonabbau).
Gleichzeitig wurde an der Schleuse ein Wasserkraftwerk gebaut, erkennbar auf dem link am rechten Umfluter, oberhalb. Von tschechischen Spezialisten; die installierte Leistung habe ich vergessen, obwohl ich das Teil am Kranhaken hatte.

von user fernaufklärer

Pumpspeicherwerk Erzhausen

Das Pumpspeicherkraftwerk Erzhausen befindet sich bei Erzhausen Einbeck im Landkreis Northeim (Niedersachsen) wurde 1963 in Betrieb genommen. Zum Zeitpunkt meines Besuchs Ende 2007 gehörte es zu e.on.

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Eine gute Beschreibung befindet sich bei wikipedia:

Die Nennleistung von 220 MW wird von vier Maschinensätzen erzeugt, die jeweils aus einer Francis-Spiralturbine mit angekoppeltem Generator sowie einer Kreiselpumpe bestehen und durch Wasser aus dem fast 300 Meter höher liegenden Oberbecken gespeist werden. Die beiden Druckrohrleitungen sind 1.260 Meter lang und haben einen Durchmesser von 3,4 Metern.[1]

Die potentielle Energie der Wasserreserve des Oberbeckens reicht für über vier Stunden Stromproduktion. Insgesamt können pro Speichervorgang 1032 MWh Strom gespeichert werden. Für die Spitzenlast des nächsten Zyklus muss das Wasser wieder in das Oberbecken, dessen Wasserstand um bis zu 12 Meter gesunken ist, zurückgepumpt werden.

Update 28.08.2016:
Das Pumpspeicherkraftwerk Erzhausen wird jetzt vom norwegischen Energieversorgungsunternehmen Statkraft betrieben. Über die wikipedia ist auch halbwegs gut nachzuvollziehen, wie das Kraftwerk zu Statkraft kam:

2005 entschied sich Statkraft für die Übernahme eines GuD-Kraftwerks im Chemiepark Knapsack und den Bau eines weiteren in Herdecke und Knapsack und damit zum Einstieg in die Energieproduktion in Deutschland. Weitere Gas-Kombi-Kraftwerke in Emden und Landesbergen kamen durch ein Tauschgeschäft mit E.ON dazu. Ebenfalls durch den Tausch kamen mehrere Laufwasserkraftwerke in Deutschland und ein Pumpspeicherkraftwerk in Erzhausen zu Statkraft.

Der Strom vom und zum Kraftwerk wird über das Netz der TenneT TSO GmbH übertragen wird. Zur Geschichte schreibt die wikipedia u.a. folgendes:

Wegen der marktbeherrschenden Stellung des E.ON-Konzerns verpflichtete sich der Konzern gegenüber der Europäischen Kommission, sein deutsches Höchstspannungsnetz an einen Wettbewerber zu verkaufen. Damit erreichte E.ON die Einstellung eines Kartellverfahrens durch die EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes.[4]

Dieses Vorhaben machte die Gründung einer neuen Gesellschaft nötig, in die das deutsche Höchstspannungsnetz ausgelagert werden konnte. Diese Gesellschaft wurde als transpower stromübertragungs gmbh gegründet. Bis zu diesem Zeitpunkt war die E.ON Netz GmbH Eigentümer des Höchstspannungsnetzes.[5]

Transpower sollte gemäß der Vereinbarung bis zum 1. Dezember 2010 an einen Investor verkauft werden, der bisher keine Interessen in der Stromerzeugung und/oder -versorgung hatte.[2] E.ON hielt diese Vereinbarung ein und verkaufte das Unternehmen zum 1. Januar 2010 an den niederländischen Stromnetzbetreiber Tennet.[6][7] Transpower wurde zum 5. Oktober 2010 dem Namen des Mutterkonzerns angeglichen und heißt seitdem TenneT TSO GmbH.[8]

Die Tennet Offshore GmbH ist eine vollständige Tochtergesellschaft.

Wasserkraftwerk Zülow

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Die wikipedia hat dem Wasserkraftwerk Zülow einen eigenen Artikel gewidmet, aus dem die folgenden Zeilen stammen:

Das Wasserkraftwerk Zülow ist das größte Wasserkraftwerk in Mecklenburg-Vorpommern. Es wurde in den Jahren 1922 bis 1924 gebaut. Seit 1973 angedacht, wurde es 1982 ein technisches Denkmal. Es liegt in Zülow, einem Ortsteil östlich von Sternberg am Mildenitzkanal inmitten eines Endmoränenzuges.

Die von Goldberg kommende und über Sternberg in die Warnow fließende Mildenitz wurde für das Kraftwerk Zülow auf einer Länge von 5,8 Kilometern umgeleitet, um das Gefälle auszunutzen. Der Kraftwerkskanal zweigt bei der Ortschaft Rothen vom natürlichen Lauf der Mildenitz … ab. Er durchquert einen 250 Meter langen Tunnel, weitet sich zu einem kleinen See und fließt in Zülow in einen zweiten Stausee, bevor das Wasser mit bis zu 7,24 Kubikmeter pro Sekunde durch ein Betonrohr mit 1,80 Meter Durchmesser den Hang hinunter auf die Kraftwerksturbinen drückt.

Der 22 Meter tiefer liegende Unterwasserkanal führt durch ein 30 Hektar großes Sumpfgebiet. Hier befand sich einst der Zülower See, der für den Bau des Kraftwerkes trockengelegt wurde. Der Tunnel im Oberwasserkanal war Bestandteil einer Entschädigung, damit die Äcker der Besitzer Oertzen (Adelsgeschlecht) verbunden blieben. Auf Beschluss des Landtages wurde er damals, ebenso wie Frau von Dallwitz, für den Kraftwerksbau enteignet. Pläne für eine Stromerzeugung in diesem Gebiet waren schon 1908 vorgelegt worden. Doch erst nach dem Ersten Weltkrieg konnte 1922 begonnen werden. Durch die 1920 vom Land gegründeten Mecklenburg-Schwerinschen Landes-Elektrizitätswerke (LEW) wurde das Kraftwerk fertiggestellt und ging 1924 ans Netz.[1][2]

Die Anlage mit dem Kanal, den Betonbrücken darüber, dem Pegelhäuschen, dem Einlaufbauwerk, dem Wohnhaus und dem Kraftwerksgebäude ist weitgehend aus der Ursprungszeit erhalten geblieben. Die Schalt- und auch die Rechenanlage von 1954 sind zwar nicht mehr in Betrieb, werden aber museal erhalten. Die beiden Turbinensätze sind von 1954. Die Generatoren wurden 2005 erneuert. Die alten Turbosätze von 1924 wurden 1945 von der Sowjetunion nach dem Zweiten Weltkrieg demontiert. Um an die großen Maschinen heranzukommen, durchbrachen Soldaten der Roten Armee mit einem Panzer die Außenmauer der Maschinenhalle. An der Stelle des Loches befindet sich heute ein großes Tor. Die beiden Francisturbinen treiben zwei Generatoren von jeweils 550 Kilowatt an und nutzen das Gefälle von 22 Metern.

Das Kraftwerk wird heute als Laufwasserkraftwerk betrieben und war bis zum 22. April 2004 im Besitz der WEMAG AG mit Sitz in Schwerin. Seitdem gehört das Kraftwerk einem privaten Besitzer.