112 101-1 legt sich mit dem RE3 (RE 3345 nach Lutherstadt Wittenberg Hbf) kurz vor Trebbin in die Kurve. Eine Besonderheit des Regionalexpresses ist heute, dass er als Sandwich fährt und somit auch eine Lok am südlichen Zugende fährt. Auf der anderen Seite schiebt 112 102-9.
Zwischen Eberswalde und Pasewalk gibt es bis zum 03.12.2021 so viele Baustellen, dass überhaupt kein regulärer Zug mehr fährt. Der Fernverkehr wird großräumig über Neustrelitz umgeleitet, der Regionalverkehr fährt von Berlin bis Eberswalde. Ab da muss der Bus aushelfen und die Fahrgäste zuckeln bis zu einer knappen Stunde länger durch die Gegend, als wenn die Direktverbindungen stehen würden.
Der RE3 (RE 3342) würde normalerweise bis Schwedt kommen, fährt heute aber nur bis Eberswalde und wird gezogen von 112 109. Um 7:40 ist es noch etwas dunkel, für allseits scharfe Bilder, aber eine Sichtung war es mir wert.
Von der Brücke der L30 sehe ich schon von weitem einen Regionalexpress aus Richtung Schönfließ. Es schiebt 112 112 den RE5 nach Wünsdorf über den Berliner Außenring.
Nur 2 Minuten nach der PRESS 293 021-6 kam auch schon der erwartete Regionalexpress RE5 aus Rostock nach Berlin Südkreuz (RE 4361). Es ist mal wieder ein Twindexx Vario (445 004 + 445 002) unterwegs.
Da es in Kratzeburg nur einen Bahnsteig auf dem nordöstlichen Gleis gibt und der Zug nur knapp nach der PRESS 293 021-6 unterwegs ist, kommt er schon hier auf dem Gegengleis. Normalerweise wechseln die nach Süden fahrenden Züge immer knapp vor dem Bahnhof Kratzeburg, heute ist er mindestens seit dem ehemaligen Bahnhof Klockow auf dem Gegengleis unterwegs. 18 Minuten Verspätung hat der Zug inzwischen auch.
Stadler KISS 4110 612 der DB AG als IC (IC 2178) nach aus Dresden nach Warnemünde, gesehen in Nassenheide (Oberhavel). Der IC kommt heute ca. 10 Minuten nach Plan, seit der planmäßigen Abfahrt in Oranienburg sind ca. 15 Minuten vergangen. Die wesentlich langsamere RB12 benötigt 8 Minuten von Oranienburg nach Nassenheide.
Ich bin etwas verwirrt, über die Frequenz der roten Züge am heutigen Abend. Als ich den Bahnübergang in Herzsprung südlich von Angermünde erreiche, fährt eine der üblichen Doppelstockeinheiten nach Norden und ich denke, das wird der bei Öffi angezeigte RE 3314 nach Stralsund Hbf sein. Seine Verspätung soll 35 Minuten betragen. Die Zeit bis zur Weiterfahrt aus Angermünde ist sehr reichlich (ca. 10 Minuten), aber vielleicht hat er schon etwas aufgeholt.
Ungefähr 6 Minuten nach dem RE vom Bahnübergang kommt aber schon der nächste rote Doppeldecker. Er würde etwas besser zu der bei Öffi angezeigten Zeit passen. Wäre dann aber nochmals etwas später. Zuglok war eine 112, deren Nummer ich aber nicht erkennen konnte.
Nur 5 Minuten nach dem 2. Doppelstöcker ist die Schranke aber schon wieder unten und ein 5-teiliger Talent 2 fährt nach Norden. Dabei müßte es sich um eine Überführungsfahrt handeln. Eigentlich kommen die Talent 2 regulär nicht bis Angermünde sondern enden in Eberswalde. Wobei ich gestern zu ähnlicher Zeit in Angermünde auch einen Talent 2 auf dem Weg nach Norden sah. Die Uhrzeit hätte ungefähr zum RE66 gepaßt. Wobei dieser normalerweise mit GTW 2/6 fährt. (einige Tage später bemerkte ich an einer anderen Stelle, dass der RE66 manchmal in Angermünde gebrochen wird und von Berlin-Gesundbrunnen bis Angermünde ein Talent 2 fährt)
Weitere 6 Minuten nach dem Talent 2 war die Schranke schon wieder unten und ich hoffte nun auf einen Güterzug nach Norden. Das Licht war eigentlich schon zu dunkel für ein ordentliches Bild. Aber anschauen ist manchmal ja auch ausreichend.
Stattdessen kam aber mehr als 2 Minuten, nachdem die Schranke geschlossen wurde ein RE3 nach Süden. Geschoben von 147 015. Auch dieser Zug war außerhalb der üblichen Fahrplanlage und bei Öffi nicht angezeigt. Es könnte sich aber um den stark verspäteten RE3353 von Schwedt nach Lutherstadt Witzenberg handeln. Die Verspätung beträgt dann auch hier mehr als 30 Minuten.
Sturmtief Ignaz scheint also etwas den Verkehr durcheinander gebracht zu haben. Wobei unsere Region eher glimpflich davon kam. Ab Berlin und weiter südlich war nach den Meldungen aus dem Radio mehr los. Für die Uckermark wurde leider ein tödlicher Unfall bei der Regionalbahn RB63 nach Templin gemeldet. Bei dem Versuch, die Gleise von herabgefallenen Ästen frei zu machen, wurde ein Mann schwer verletzt und mußte mit einem Rettungshubschrauber nach Berlin gebracht werden. Im Krankenhaus soll er seinen Verletzungen erlegen sein. Mein herzliches Beileid.