Ein abendlicher Blick auf den Bauzug der STRABAG (ehemals Möbius Wasserbau) für den Ausbau der HOW (Havel-Oder-Wasserstraße) im Los E2/F2 von der Kaiserwegbrücke.
Schlagwort: Wasser
Unterhaupt der Schleuse Kupferhammer
Die Schleuse Kupferhammer am Morgen. In den nächsten Jahren sind hier Veränderungen zu erwarten, eine Komplettsanierung steht an.
Schleuse in Völklingen-Wehrden
Im letzten Beitrag (Schleuse und Obus in Völklingen) hatte ich eine alte Aufnahme aus dem Bereich der Schleuse Wehrden in Völklingen gezeigt und dazu einige Erklärungen geschrieben. Hier soll es um die vor Ort anzutreffenden Reste der ca. 20 Jahre nicht mehr betriebenen Schleuse Wehrden an der Saar im Bereich der Stadt Völklingen gehen:
Die Ursprünge der Schleuse Wehrden gehen auf den Zeitraum 1875 bis 1879 zurück. Ob die Tore und Antriebstechnik seitdem umgebaut oder nur erneuert wurden, konnte ich vor Ort nicht in Erfahrung bringen. Interessant für mich war aber z.B. der Antrieb von Schützen und Toren über Zahnstangen. Bei den Toren wurde dazu noch ein Winkelgetriebe zwischengeschaltet.
Zudem ist auch die Stufe vom Oberhaupt zur eigentlichen Kammer interessant. Durch diese Bauform können die Tore im Oberhaupt im Hochwasserfall nicht mehr geöffnet werden, da sonst die Kammer überfluten würde.
Die Größe der Schleuse beträgt 40,80 Meter Länge zu 6,60 Meter Breite. Weitere Informationen der vor Ort fotografierten Informationstafel entnommen werden:
Schleuse und Obus in Völklingen
Bei einer Radtour entlang der Saar im Bereich der Stadt Völklingen fand ich an der alten Schleuse Wehrden einige alte Abbildungen. Besondere Aufmerksamkeit erregte dieses Bild von Schleuse und Obus.
Der Obus (im Saarland wurde er wohl auch gerne Trolleybus genannt) fuhr in Völklingen von 1950 bis 1967 und ersetzte dort den Straßenbahnbetrieb, der 1959 endete. Ein interessanter Artikel dazu ist bei Saar-Nostalgie.de zu finden: Obusse
Das von mir vor Ort fotografierte Bild (mit dem Smartphone fotografiert und dann beschnitten) ist auch in der Digitalbibliothek der Bundesanstalt für Wasserbau zu finden – Schleuse Völklingen/Saar – Deutsche Digitale Bibliothek. Das Bild stammt demnach aus dem Jahr 1963, Autor unbekannt.
Auf der Seite des Bildes ist weiter vermerkt:
>> Blick aufs Unterhaupt der 1875-1879 erbauten Alten Schleuse Völklingen (Länge = 40,80 m, Breite = 6,60 m), Saarland-km 19,845. Die Schleuse ist nicht mehr in Betrieb, sie führte früher ins Stahlwerk.<<
Der Aussage: „sie (die Schleuse) führte früher ins Stahlwerk.“ würde ich nach meinem Besuch vor Ort und auch einem Blick auf die Karte widersprechen wollen:
Größere Karte anzeigenDer Lage nach, handelt es sich um eine typische, im Rahmen eines Flussausbaus entstandene, Schleuse. Diese wurde demzufolge im Zusammenhang mit dem Ausbau der Saar für die Großschifffahrt ab 1974 entbehrlich. Die Schleuse bei Völklingen bzw. Wehrden befindet sich im letzten Abschnitt des umgesetzten Saarausbaus von Lisdorf nach Saarbrücken. Dieser Abschnitt wurde 1999 mit der Inbetriebnahme der Schleuse Saarbrücken fertiggestellt, ein weiterer Ausbau die Saar aufwärts erfolgte dann nicht mehr.
Siehe dazu: Saar (wikipedia) und Die Saar als Großschiffahrtsstraße und der Saar-Kohlen-Kanal – der zweite Link zeigt auf ein pdf.
Schleuse Lisdorf und Kraftwerk Ensdorf
centrale hydroélectrique Retournac
Auf einer Radtour konnte ich nur einen kurzen Blick auf das Wasserkraftwerk in Retournac am Oberlauf der Loire werfen.
Im Netz fand ich eine Seite mit spärlichen Informationen zum Wasserkraftwerk:
Dieses Wasserkraftwerk ist das von Paul Laurent. Es befindet sich am Ende des Campingplatzes Retournac an der Loire. Dieses Niedrigfallkraftwerk hat eine Leistung von 300 kW.
Un toit photovoltaïque et deux centrales hydroélectriques à visiter vendredi et samedi – La Commère 43 (maschinell übersetzt)
Ringkolbenventil und Keilovalschieber
Talsperre Dröda
Auf unserer Reise durch das Voigtland kommen wir auch an der Talsperre Dröda vorbei, die sich nicht weit von der Grenze zu Bayern befindet.
Wikipedia schreibt zu dem Bauwerk:
Die Staumauer der Talsperre Dröda ist eine 52,5 m hohe Gewichtsstaumauer aus Beton. Die Talsperre wurde von 1964 bis 1971 bei Dröda, einem Ortsteil der Gemeinde Weischlitz, westlich von Oelsnitz (Vogtland) errichtet. Beim Bau der Talsperre wurden die Dörfer Ramoldsreuth und Dechengrün vollständig abgebrochen, welche ebenso wie die Talsperre im 5-km-Sperrgebiet der damaligen innerdeutschen Grenze lagen.
Die genauen Betriebsdaten sind:
Grundsteinlegung: 4. August 1967,
Einstaubeginn: 2. Oktober 1969,
Inbetriebnahme und offizielle Übergabe: 6. Oktober 1971.
Die Talsperre hat eine Kleinwasserkraftanlage, zwei Vorsperren (Bobenneukirchen, Ramoldsreuth) und neun Vorbecken. Gestaut werden der Feilebach und dessen Nebenfluss Schafbach, weshalb die Talsperre zwei Arme besitzt.
Talsperre Dröda
Der Feilebach ist ein Nebenfluss der Weißen Elster.
An der Schautafel vor Ort konnten weitere interessante Details zur Talsperre gelesen werden:
Eine Begehung der Krone und des davor gelegenen Geländes ist nicht möglich, weshalb ein Blick über den Zaun genügen muß.