Triebwagen EN57 in Leszno

Von den elektrischen Triebwagen der PKP-Reihe EN57 wurden in den Jahren 1961 bis 1993 insgesamt 1412 Einheiten gebaut und so verwundert es nicht, daß auch in Leszno viele von ihnen unterwegs waren

EN57-1030
EN57-874
EN57-896

Im Bahnhof Leszno

Als kreifreie Stadt mit ca. 65.000 Einwohnern ist Leszno auch ein bedeutender Bahnknoten. In der polnischen wikipedia ist dem Bahnhof von Leszno sogar ein eigener Artikel gewidmet: Leszno (stacja kolejowa) aus dem neben geschichtlichen Details auch hervorgeht, zu welchen Orten Züge von Leszno aus fahren. Demzufolge ist hier auch ein ständiges Kommen und Gehen.

Grodzisk Wielkopolski

Rund um Grodzisk Wielkopolski / Grodzisk Wielkopolski (stacja kolejowa) wird gerade mit EU-Mitteln an den Strecken gebaut. Zugverkehr konnte ich dahe nicht beobachten.

In Grodzisk Wielkopolski kommen die Bahnlinien 357: Sulechów – Luboń koło Poznania und 376: Kościan – Opalenica zusammen.

Besuch in Wolsztyn

Für viele Eisenbahnfans ist die Stadt Wolsztyn ein Reiseziel, da sich hier das europaweit letzte Bahnbetriebswerk befindet, von dem noch normalspurige Dampflokomotiven im Plandienst eingesetzt werden. Demzufolge stehen hier auch immer viele (wenn auch meist kalte) Dampflokomotiven herum. Ich hatte allerdings auf einen Zug (gerne auch mit Diesellok) gehofft, wurde aber enttäuscht.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Orten des heutigen Tages liegt Wolsztyn im województwo wielkopolskie (Woiwodschaft Großpolen)

Babimost

Babimost ist eine Stadt mit ca. 4.200 Einwohnern am östlichen Rand der Woiwodschaft Lebus und liegt ca. 75 Kilometer wesstlich liegt von Posen. Der Bahnhof ist nichts besonderes, mich beeindruckten aber die riesigen Kippwagen, offensichtlich aus russischer Produktion.

Nachdem ich die Wagons ausführlich dokumentiert hatte, kam sogar noch ein elektrischer Triebwagen der PKP Reihe ED72 auf dem Weg nach Zielona Gora vorbei.

Eisenbahnbrücke in Zbąszynek

Westlich von Zbąszynek verbrachte ich einige Zeit an dieser Brücke damit, auf einen Zug in oder aus Richtung Frankfurt (Oder) zu warten. Ein Zug kam nicht, aber ein schöner gelber LKW rumpelte über die Brücke und mir blieb ausreichend Zeit, die Schäden an der Brücke zu untersuchen:

Zur Entsteheung von Zbąszynek vermerkt die deutsche wikipedia:

>>Durch den Friedensvertrag von Versailles wurde ab Januar 1920 eine deutsch-polnische Grenze gezogen, so dass Bentschen als Zbąszyn Teil der Zweiten Polnischen Republik wurde. An der Bahnstrecke Frankfurt (Oder)–Poznań wurde auf deutscher Seite ein Schienenknoten und der neue Grenzbahnhof Neu Bentschen eingerichtet, samt Zollamt sowie einer Siedlung für die Beamten.<<

Bahnhof Skwierzyna

Die Bahn erreichte Skwierzyna im Jahr 1910 als die Bahnlinie Landsberg–Birnbaum (heute Gorzów Wielkopolski – Międzychód) gebaut wurde.

Interessant an Skwierzyna sind auch die vielen Schreibweisen des Namen im Laufe der Jahrunderte, wikipedia sagt dazu:

Der polnische Name der Stadt wird in folgenden Formen genannt: Squeryn, Skwerin, Skwierzim, Zwerin 1312, Nowa Squerin 1313, Zweryn 1315, Swyryn 1390, Skwirzyna 1458, Skwyrzyna 1493[3]. 1889 treten noch die Schreibweisen Skwirzyna, Skwierzyna und Skwierzna auf.[4] Der deutsche Name lautet Schwerin an der Warthe.

FPL 66003 in Skwierzyna

In Skwierzyna treffen wir auf eine der polnischen Class 66 von FPL mit der Nummer 66003. Auch hier können wir uns nur grob in Position bringen, denn das Signal geht auf „grün“, als wir die Türen des Auto schließen.

FPL ist die Abkürzung für Freightliner PL. Freightliner ist eine englische Bahngesellschaft, die inzwischen auch auf dem polnischen und teilweise grenzüberschreitend auch auf dem deutschen Markt aktiv ist. In Polen werden laut wikipedia 7 „von Angel Trains Cargo geleaste Diesellokomotiven des Typs EMD JT42CWRM (FPL 66001 bis 66007)“ eingesetzt.

Mehr dazu auf wikipedia: Freightliner (Bahngesellschaft)

ET22-903 in Krzyż Wielkopolski

Zum Ende unseres Rundgangs sehen wir noch einen Güterzug mit einer E-Lok in den Bahnhof kriechen. Und obwohl die Wagons von Ferne leer wirken, scheint sich die ET22 ordentlich zu quälen. Des Rätsels Lösung bringt ein Blick von oben – die Wagons sind mit kleinen Haufen Eisenerz beladen.