MEG 314

Kurz nachdem ich die Neißebrücke bei Zentendorf ausführlich besichtigt hatte, kommt ein Güterzug vorbei. Gezogen wird er von einer Lok der Baureihe 232 (130-132 oder V300 würde auch passen). Die auch Ludmilla genannte Baureihe war die stärkste in der DDR verfügbare.

Über die Brücke fuhr jedoch eine Lok der Mitteldeutsche Eisenbahn GmbH (MEG 314) und zog einen Güterzug aus Polen nach Deutschland. Die MEG ist eine Tochter der DB AG, wikipedia schreibt dazu:

Die Mitteldeutsche Eisenbahn GmbH (MEG) ist ein Eisenbahnverkehrsunternehmen mit Sitz in Schkopau. Am 16. August 1999 erhielt das Unternehmen die Genehmigung zum Erbringen von Eisenbahnverkehrsleistungen im öffentlichen Personen- und Güterverkehr. Am 30.November 2011 erteilte das Eisenbahnbundesamt der MEG die Sicherheitsbescheinigungen Teil A und B.


Die MEG ist mehrheitlich ein Tochterunternehmen der DB Schenker Rail Deutschland AG. 20 Prozent der Anteile hält die Hamburger Transpetrol GmbH, an der wiederum die VTG AG zu 74,9 Prozent und die Kühne & Nagel Beteiligungs AG zu 25,1 Prozent beteiligt sind. Seit Frühjahr 2010 wird die MEG als Produktionsgesellschaft der DB Schenker Region Central geführt.

Der Lokpark der MEG besteht vor allem aus Loks aus dem Bestand der DR. Die wikipedia zählt für 2012 folgende Baureihen auf:

Diesellok und Güterwagen im Güterbahnhof Horka

Östlich des Eisenbahnkreuzes von Horka befindet sich an der Bahnstrecke Węgliniec–Falkenberg/Elster ein Güterbahnhof, auf dem zwischen polnischen und deutschen Loks gewechselt wird. Heute stehen hier leere polnische Kohlewagen und eine Ludmilla mit der Nummer 233 285-6. Beim Zoombild der 233 ist auch gut zu erkennen, wie die Luft über den schwarzbraunen Schotterflächen erhitzt wird und Objekte in größerer Entfernung verschwimmen.