Forstleute und die Hersteller moderner Forstmaschinen betonen gerne, wie umweltfreundlich ihre neuen Maschinen sind und wie schonend sie mit dem Waldboden umgehen, bei den folgenden Aufnahmen wage ich jedoch daran zu zweifeln:
gesehen am Radweg zwischen Biesenthal und Lobethal im Barnim
Die Nutzung von Holz aus den Wäldern des Barnim erlebt derzeit einen ungeheuren Boom. Noch nie begegnete ich an so vielen verschiedenen Stellen Stapeln aus frisch geschlagenem Holz.
Eine der Ursachen sind die gestiegenen Holzpreise, an denen sicher auch das Holzkraftwerk im Binnenhafen von Eberswalde nicht unbeteiligt ist und die gestiegenen Rohstoffkosten im Bereich der Energiewirtschaft.
Aber wird es von nun an so weiter gehen bis in alle Ewigkeiten? Ich denke: nein. Der Bedarf an hochwertigem Holz wird bestehen bleiben, der übrige Bedarf aber wieder abnehmen, wenn schon bald die günstig zu erschließenden Vorkommen erschöpft sind. Auch die Verarbeitung zu Biokraftstoffen wird nicht ewig andauern.
Im Wald südlich der Drehnitzwiese wird derzeit Holz eingeschlagen. Einmal mehr zeigt sich hier aber, daß der Holzmann sich als uneingeschränkter Herrscher des Waldes fühlt, denn genau durch die Mitte seines Stapels würde eigentlich ein markierter Wanderweg führen.